Mittwoch, 29. Mai 2013

Zuhören -> grau sehen

Irgendwann wird einem klar, dass man im Leben nur weiter kommt, wenn man zuhört.
"Man muss den Worten zuhören, den Taten Aufmerksamkeit schenken und die Augen lesen". Das ist kein Zitat von irgendwem. Ich habe nur ein paar Worte aneinander gereiht, die zufällig Sinn ergeben, so wie wir es jeden Tag machen.
Ich bin ein Mensch, der sich sehr oft falsch verstanden fühlt und das Gefühl hat, nicht genug Aufmerksamkeit für Dinge zu bekommen, die ich mir erarbeitet habe. 
Ich würde behaupten, dass ich auch gut zuhören kann, jedoch sind nur sehr wenige Menschen in der Lage mir das zu glauben. Ich habe mich dafür entschieden mich nicht mehr mit diesem Menschen und diesen Gedanken zu beschäftigen. Irgendwann kommt die Reife dieser Personen. Sie müssen für sich selbst entscheiden, wem sie zuhören, wen sie anschauen und wem sie von den Augen ablesen wollen. 
Wenn diese Menschen das bei mir nicht wollen ist das ok. Jeder hat in seinem Leben Menschen, die einen verstehen, so wie man es will. Ich würde nicht behaupten, dass Eltern da in erster Linie dazu gehören, da sie prinzipiell alles falsch verstehen ;).
Ich glaube jeder muss Abstriche machen, über Worte, Taten und Blicke nachdenken und sich überlegen, warum man missverstanden wird. 
Ich bin nur dafür verantwortlich, was an Worten aus meinem Mund fällt, nicht dafür, was andere verstehen. Doch so eine Einstellung im strikten Sinne ist falsch. Man sollte nicht schwarz weiß sehen, sondern grau. Natürlich bin ich nicht dafür verantwortlich, was andere verstehen, aber wenn ich schon behaupte so zu denken, darf ich mich nicht beschweren, wenn andere einen missverstehen oder einem nicht viel Aufmerksamkeit schenken.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Stick to your dreams

"Follow the dreams you dream of everyday". Dieser Satz hat ich zum nachdenken gebracht. Wir haben viele Träume. Sie wechseln ständig und summieren sich. Aber was ist mit den Träumen, an die man jeden Tag denkt? An Kleinigkeiten wie "oh ich wünschte ich könnte genau so erfolgreich sein" oder "ich wünschte mein Leben wäre genau so". Das ist alles gar nicht so schwierig. Es ist schließlich mein Leben. Ich bin ein aktiver Gestalter meines Lebens und kann alles selbst bestimmen. Ok, Vorraussetzung dafür ist, dass ich 18 bin und eventuell die Pflichtjahre Schule absolviert habe. Wenn einem etwas nicht passt, man etwas nicht mag, oder einem etwas keinen Spaß macht, sollte man es lassen. Niemand kann mich dazu zwingen mein Leben an etwas anzupassen. Nicht in dieser Kultur und nicht in diesem Land. Wir sollten Abstriche machen, überlegen, was uns im Leben etwas bedeutet und was nicht. Wir sollten aufschreiben, was wir erreichen wollen und uns unseren Zielen klar machen. Irgendwann erreicht man den Punkt, wo man nicht mehr rumprobieren kann und alles auf sich zu kommen lassen kann. Man muss erwachsen werden und seinen Platz finden. Sowohl in dieser Gesellschaft, als auch in dieser Welt. Natürlich beschäftigt mich dieser Gedanke sehr, was auch der  Grund ist, warum ich ihn mit euch teile! Was sagt ihr dazu? 

Dienstag, 21. Mai 2013

Musik - das Aufdrehen besserer Zeiten!

Jeder war schon mal von etwas besessen. Man hatte jede CD, jedes Spiel, jedes Bild auf dem Computer gespeichert. Man nervt jeden mit der Musik, dem Spiel oder mit den Bildern. „OH MEIN GOTT! Sieht er nicht heiß aus?“, und alle verdrehen die Augen. In der Zeit mag man sich gut fühlen, aber irgendwann geht es einem auf gut deutsch gesagt auf den Sack. Man kann die Musik mindestens ein Jahr nicht mehr hören und dreht nur noch auf, wenn ein Lied zufällig im Radio läuft.

So ging es mir mit Green Day. Unwissend, wie gut sie wirklich sind, bin ich 2009 auf ein Konzert gegangen. Durch Kreuzbandriss verhindert, hatten wir Sitzplätze. Hätte ich damals gewusst, worauf ich mich einlasse.. naja, zurück zum Thema. Lasst mich kurz meine Situation beschreiben. Shame on me, kannte ich nur das neue Album und das übliche American Idiot Zeug. Ich schaute von vorne direkt auf die Bühne. Billie Joe sah ich nur als kleines Männchen rumspringen, aber trotzdem hat dieses Konzert mein Leben verändert. Nichts geht über das erste Konzert deines Lebens!

Ich grölte die neuen Songs schön mit, bei den alten hielt ich mich brav zurück. Bei „Holiday“ als erste Zugabe, musste ich mal wieder pullern. Die Leute aus der Imbissbude starrten mich etwas komisch an. Als ich wieder reinkam spielten sie noch zwei Zugaben. Ein Lied, das sich später als „Minority“ (Ganz nebenbei eins meiner Lieblingslieder von Green Day) herausstellte und „Good Riddance“. Billie Joe stand alleine auf der Bühne. Alle zückten Feuerzeuge und Kameras blitzten. Gänsehaut breitete sich aus. Alle schrien mit. Irgendwann drehte ich mich zu einer Stimme um. Eine Anfang 20 Jährige stand schräg hinter mir, weint und schrie die Lyrics mit. Kalt lief es mir über den Rücken. Diese Hingebung von ihr für eine Band. Ein halbes Jahr danach konnte ich sie verstehen, konnte jedes Wort auswendig von allen Alben und lebte das einfach nur. Doch diese Frau war mir in Erinnerung geblieben. Ich habe sie angelächelt, sie stoppte das Mitsingen und lächelte zurück. Das war so ein Moment den man nie vergisst und man eigentlich nicht weiß warum. Ich habe lange überlegt warum eigentlich. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass es die Faszination war. Für etwas so viel zu fühlen, dass man weinen muss, besonders Musik ist etwas ganz besonderes. Und damals hab ich immer gesagt „Mich bewegt die Musik! Ich liebe sie, sie ist toll ich bekomm Gänsehaut“, aber das war nicht das gleiche. Kennt ihr das in Erinnerungen zu schwelgen? Ich finde, dass das nicht nur was für alte Leute ist. Letztens habe ich mich hingesetzt und mir wieder Green Day angehört und ich muss sagen, ich war begeistert. Nicht wegen dem musikalischen Genie, sondern, weil ich was gefühlt habe, während ich die Musik gehört habe. Ich habe Gänsehaut bekommen, die Augen geschlossen, die lachende Frau hinter mir gesehen, die explodierende Pyrotechnik, die Musiker die sich die Seele aus dem Leib singen, die hoch gestreckten Arme, das Zeichen der Zustimmung, die trockenen Kehlen, die Feuerzeuge. Das war der erste Moment, indem ich ernsthaft die Hingebung dieser Frau verstanden habe. Was Musik auslösen kann. Nicht in dem Moment, indem man sie liebt oder gerne hört. Es ist der Moment nach Jahren, wenn man noch alle Worte kann, die Gitarren-Riffe auswendig kennt, die Höhen und Tiefen, die Titelnamen in der ersten Sekunde erkennt. Der Moment nach Jahren, wenn man erkennt, dass diese Musik einen bewegt hat und sie es vielleicht immer noch tut. Wenn das die Tatsache ist, sollte man die CD's immer behalten, niemals vernichten, da sie ein Teil eures Lebens sind und waren und nicht nur ein guter Song im Radio den man mal aufdreht. Es ist das Aufdrehen früherer und vielleicht auch besserer Zeiten.

Montag, 20. Mai 2013

Life goes on?

Wisst ihr, ich könnte euch viel erzählen zum Thema "life goes on" und so, aber das wäre nicht richtig. Menschen müssen sich identifizieren können. Manche suchen Identifizierung durch Bücher, Internet oder Filme. Brauchen Beweise, dass es wirklich so ist und nicht irgendein Bild auf Instagram mit dem Schriftzug "Life goes on" oder "Fuck it, shit happens". Meistens ist es ein Mensch der den Nerv trifft. Worte, die tief schneiden. So tief, dass sie uns zweifeln und nachdenken lassen. Ein Mensch, dessen Worte wir nachvollziehen können, respektieren und vielleicht auch irgendwo bewundern.
"Ist mein Handeln überhaupt richtig?". Im ersten Moment ist die Antwort immer ja, da man sich über sein Handeln keine Gedanken macht. Viele Standards die wir als normal ansehen, sehen andere ganz anders. Manieren, Werte und Normen sind spezifisch und individuell. Nicht jeder zieht die gleiche Lebensweise vor. Deshalb sollte ich mir die Frage stellen:"Lohnt es sich, sich jetzt darüber aufzuregen?", wenn man sich mit dem Händeln nicht identifizieren kann. Auch hier ist im ersten Moment die Antwort ja. Frust abbauen und so weiter. Im zweiten Moment jedoch wieder nein. Wir denken zu viel nach, sorgen uns zu viel über die Worte anderer und vergessen darüber wie unsere Worte auf andere wirken. Das ganze ist ein Teufelskreis. Am Ende verletzten sich zwei Menschen. Manchmal sollte man andere Menschen ihren Weg gehen lassen. Irgendwann werde die feststellen, dass er der falsche ist. Oder man stellt es selbst fest. Aber das ist menschlich! Fehler machen ist normal.
Vielleicht sollte man sich nicht die Frage stellen:"Lohnt es sich Gedanken darüber zu machen?", sondern "Was passiert, wenn ich es nicht tue?". Bei der zweiten Frage ist zu 90% die Antwort: nichts.
Von daher sollten wir Menschen manchmal unsere Art zu denken umstellen und zu ändern um uns selbst nicht mehr zu schaden. Dass das nicht einfach ist, weiß ich selber, aber manchmal hilft es darüber nachzudenken sich zu ändern. Nicht für andere, sondern für sich selbst.

Donnerstag, 16. Mai 2013

Bücher - Glücklichmacher oder nicht?

Ich lese viel. Ich habe nicht immer viel gelesen, aber seit ich viel lese, gibt es auch einen Grund dafür. In Büchern ist immer alles besser. Das soll nicht depressiv klingen oder verzweifelt, aber es ist die Wahrheit. In Büchern passiert alles nach einem anderen Schema. Erst kommt die Vorstellungsphase. Man taucht Mitten im Leben einer Person in die Geschichte ein und wird mit Problemen konfrontiert. Im wahren Leben hat man von Anfang an Probleme. Der Junge im Sandkasten der einen mit Dreck bewirft, die Mädchen in der Grundschule die einem Haare abschneiden, die Lehrer in der Mittelschule, die einem wahrscheinlich mit Absicht und aus purer Bosheit schlechte Noten geben. Dann kommt man in die Oberstufe und das einzige Problem besteht aus guten Noten. Die Protagonisten in Büchern haben nie Probleme in der Schule, müssen nie aufs Klo und auch nie Duschen. Sie werden als traumhaft dünn beschrieben und sitzen trotzdem jeden Abend in einem Diner und futtern Burger. Auch von Sport ist keine Spur. Außer die Jungs natürlich! Die spielen die üblichen Landesmeisterschaften und gewinnen natürlich immer. Vieles in Büchern ist total utopisch. Soziale Kontakte entstehen durch verschüttete Cola auf einem Oberteil. In der Realität würden die Menschen um Schadensersatz Klagen und dem Cola-Kleckrer nicht mehr mit dem Arsch angucken. Doch wie kommen Autoren auf so utopische Geschichten und Abläufe? Ich glaube Bücher entstehen oft aus einem Wunsch nach Veränderung oder Perfektion. Man möchte Menschen glücklich machen, doch das gute Gefühl nach dem beenden eines tollen Liebesroman ist nur von kurzer Dauer. Anschließend liegt man im Bett, fragt sich wieso sein eigenes Leben so schrecklich ist und wieso einem Autoren so etwas antun. 
Dabei war das ja alles gar nicht so gemeint. Man schreibt Gedanken auf, die oft wunderschön sind, aber im Endeffekt das eigene Leben grau darstellen während das Leben des Buchprotagonisten in traumhaften Farben schimmert und leuchtet. Gute Autoren schaffen es sogar, ein Leben als Krebskranker, verfolgter Zauberer oder Mitspieler bei Todesspielen interessant wirken zu lassen. Wie oft habe ich schon gelesen "Ich wünscht ich wäre Hazel" oder "Was würde ich dafür geben im Schrank unter der Treppe zu leben" oder "Für Peeta würde ich freiwillig an den Hunger Spielen teilnehmen". Wirkt das nicht erschreckend? Der Wert des eigenen Lebens leidet unter dem lesen, doch der Standard wird auch gesteigert. Auch, wenn das jetzt paradox klingen mag, ist das die Wahrheit. Man fühlt sich wertlos, aber auch zufrieden. Bücher sind ein Wiederspruch in sich, welcher für Millionen von Menschen eine Art Droge oder ein Aphrodisiakum. Bücher machen glücklich und unglücklich zu gleich. Wenn sie einen nicht treffen, waren sie es nicht wert. Vielleicht macht genau das einen guten Autor aus. Genau den Nerv treffen, der sowohl unglücklich als auch glücklich seien betrifft.

Was sagt ihr dazu?

Mittwoch, 15. Mai 2013

Nein! Sinn des Lebens?

Wisst ihr, ich kann ganz schlecht mit Gedanken abschließen. Für viele ist „Nein“ ein alltägliches Wort, ok für mich auch, aber manchmal beschert es mir Schuldgefühle, lange nachdenkliche Nächte und ein unruhiges Gewissen. Ich wurde gebeten bei einem Wettbewerb für meine Schule mitzumachen und ich habe nein gesagt, weil ich Wettbewerbe nicht mag. Dieses „Nein“ hat mich verfolgt. Den ganzen Tag habe ich darüber nachgedacht. Doch wieso klammer ich mich an diesen einen Gedanken? Es bricht mir nicht das Genick und meinem Lehrer auch nicht. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich eine Bringschuld habe, was natürlich totaler Quatsch ist. Ich glaube, dass es nur zwei Arten von Menschen gibt: Die, die es beschäftigt und die, denen es egal ist. Das letztere ist schade, weil man nie Interesse entwickeln kann und nie für diesen Menschen selbst ernsthaft interessant werden kann. Die erste Art von Mensch ist auch nicht vorteilhaft, da man sich alles 1000 Mal durch den Kopf gehen lässt und sich den Kopf fast schon zerdenkt. Ich würde nicht behaupten, dass der erste oder zweite Mensch mehr denkt. Ich würde nur behaupten, dass der erste Mensch im Voraus denkt und der zweite im Nachhinein, wenn er versteht, was er hatte, nach dem es weg ist. So leiden beide Arten von Mensch und schuld sind wir selbst. Wir legen zu viel in die Worte von anderen oder ignorieren sie komplett, dass das nicht der richtige Weg ist, wissen wir, können es jedoch nicht ändern. Wenn man so darüber nach denkt, wird einem klar, dass vielleicht das einzige Ziel im Leben ist eine Waage zwischen Gleichgültigkeit und Interesse zu entwickeln. Sodass man nicht verletzt wird, bzw. sich nicht selbst verletzt, aber auch niemand andere. Vielleicht sollten wir daran arbeiten genau das zu verhindern, sich Mühe geben zwischen relevant und irrelevant zu unterscheiden. Genau das sollte der Sinn des Lebens sein. An andere zu denken, aber sich selbst dabei nicht zu vergessen.

Erster Post!

Hey!

Ok, dies ist mein erster Post!
Auf diesem Blog werde ich meine Gedanken mit euch teilen! Ich finde es wichtig das auszusprechen, was man denkt und ich finde das machen viel zu wenig Menschen, deshalb fang ich einfach mal an.
Vielleicht teilt ihr ein paar Gedankenzüge.
Das war es auch schon!

 Adios!