Mittwoch, 13. November 2013

Unterschätzt nicht die Kraft des Internets

Ich selber verbringe sehr viel Zeit im Internet, weshalb ich mich mal mit dem Grund dafür beschäftigt habe. Das Phänomen Internet lässt sich meiner Meinung nach ganz einfach erklären:
1. Man kann alles kaufen
2. Menschen mögen hier sogar das selbe wie du
3. 80% der Menschen sind grundlos nett
4. Es gibt Bilder zu allem und jeden
5. Man kann alles über jeden herausfinden

Wobei die letzten beiden Punkte vielleicht doch nicht so positiv sind, überwiegen die anderen 3.
Ich verbringe viel Zeit im Internet, weil die Menschen hier das selbe mögen wie ich. Im wahren Leben kann man schlecht nach "cool" und "uncool" filtern, da leider viel zu viele "uncoole" Menschen im Gegensatz zu den "coolen" Menschen da sind. So auf Masse gerechnet versteht sich.
Ein großer Aspekt dieser Internetgemeinschaften sind zB. Twitter und Tumblr. Menschen reden über das, was in meinem Kopf herumwabbert.
Auf Tumblr reblogge ich nur das, was mir gefällt und auf Twitter kann ich aussuchen, wem ich folge. Ich selektiere mir das perfekte Umfeld. Klingt doch nett, oder? Ist es auch.
Viele Menschen werden verurteilt, weil sie viel Zeit im Internet verbringen. Das können die Eltern sein, die es kritisieren, die Freunde, die Lehrer oder wer auch immer.
Jedoch kann das Internet auch ein Zufluchtsort sein. Wenn im wahren Leben alles scheiße läuft, macht man einfach den PC an und PLOPP 1263762 neue Tumblr Posts zu der Lieblingsserie oder neue Nachrichten vom Lieblingsautor. Deshalb verstehe ich nicht, warum Menschen sowas verurteilen. Manche suchen ihr Glück in Gemeinschaften, die es in ihrem realen Umfeld nicht gibt, obwohl das Internet ja auch nicht als "nicht real" bezeichnen muss.
Ich habe im Internet viele Freunde gefunden und manche auch schon im "Real-Life" getroffen und war genau so begeistert von den Personen, wie online.
Ich finde es nicht falsch, dass Menschen sich im Internet Halt suchen, welchen sie im wahren Leben vergeblich suchen. Nur, weil das eigene Leben vielleicht blendet verläuft und man das deshalb anderen unter die Nase reibt, heißt das noch lange nicht, dass es bei anderen genau so gut läuft. Andere müssen dieses "Unter die Nase reiben" der anderen erst verarbeiten, weil eben nichts rund läuft. Da bietet sich das Internet an. Da sind fremde Menschen, die nicht voreingenommen sind und mit einem Tweet, einem Post oder einer Nachricht einer anderen Person den Tag retten können.
Deshalb liebe ich das Internet.
Schon öfters habe ich den Spruch "Unterschätze nicht die Kraft des Internets" gehört. Viele beziehen das auf Facebook und "sei vorsichtig mit dem, was du angibst" usw. jedoch kann man das hier genau so gut anwenden. Wenn das Leben um einen herum Mist macht, gibt es immer noch 140 Twitter Follower, die einem einen "Kopf hoch!" Tweet twittern oder Tumblr User, die ohne es zu wissen, mit einem Gif des Lieblingsschauspielers ein Lächeln auf die Lippen zaubern können.
Seid vorsichtig, wenn ihr wertend über das Internet spricht. Für Manche ist es ein besserer Ort.